AUS LIEBE & LEIDENSCHAFT

Nachhaltigkeit des Glücks

Was können wir lesen und hören über das Glück? Weisheiten von monumentaler Bedeutung. Mit offenen Augen und allen Sinnen durch den Wald gehen, kann mir oft den Tag retten. Ich empfinde das als Glück. Ja überhaupt Zeit zu haben, könnte man zuweilen als Glück bezeichnen. Jetzt gibt es Lottogewinner, Ebay-Hascher, Glück bei Prüfungsfragen, Glück auf dem Flohmarkt,  das Glück einen Einkaufseuro zu haben, … ein Glück: der Zug steht noch, welch Glück … die Autobahn war frei … . Wir empfinden zu oft Glück und übersehen die wahre Bedeutung. Ich frag mich warum es mir genau so ergeht mit all dem Wissen über das Glück. Ich bin wahrhaftig glücklich und fröhlich, wenn ich mir Schuhe kaufe, um die ich Wochen lang schleiche wie ein Tiger.  Ich bin glücklich wenn ich Postkarten von meinen Freundinnen im Postkasten finde. Da kommen wir der Sache schon nahe.

Unser  jüngster Sohn, sieben Jahre, ist untröstlich, wenn wir, mehr oder weniger, ohne ABSICHT »Kleiner«, zu ihm sagen. Ein lautes »Ich bin nicht klein!« durchdringt unsere Ohren. Er war in den Winterferien fünf Tage im schönen Forsthaus Friedrichhohenberg. Ganz fein war es, sagt er. Es gab Griesbrei, welch Glück, dieser Mäckelfritze. Gestern war er wieder zu Hause, Kuscheltiere begrüßen, ja … erstmal duschen, 😉 … gelesen haben wir bis in die Nacht, eingeschmust im großen Bett und er war froh daheim, hat es natürlich  nicht gesagt, er ist ja GROSS.

Heute waren wir spazieren, Mama und Sohn. Er hat mich angefasst,  immer wieder suchte er meine Hand, der »GROSSE«. Ich hab das Glück gespürt, es durchdrang mich blitzartig. Welch Glück, dieses kleine Kerlchen. Was braucht es mehr als eine warme Hand. Warme Worte, ware Freundschaft, echt Liebe, kleine Gesten, Blumen, frischer Kuchen, ein Wald zum hinein gehen. Das Glück ist da und anwesend.

Augen auf … und zuschnappen!