Ein hybrides Erzähl-Happening zwischen Berlin und Ballenstedt
MIT DEM THEATERKOLLEKTIV TURBO PASCAL BERLIN
Die Spaltung zwischen Stadt und Land ist eine der gesellschaftlichen Spaltungen, die in den letzten Jahren stark diskutiert wurde: Unterschiedliche soziale und ökonomische Lebensrealitäten in urbanen Zentren und im ländlichen Raum sind ein Erklärungsmuster für eine politische Spaltung der Gesellschaft. Themen wie Zuwanderung, Mobilität, Klimaschutz, Genderfragen, Verhältnis zu Politik und öffentlichen Medien gelten dabei als zentrale Konfliktthemen. Sowohl Großstädterinnen als auch Landbewohnerinnen werfen sich eine Teilblindheit für die Lebensrealität der jeweils anderen Gruppe vor. Die räumliche Distanz erschwert den Austausch und verstärkt das Gefühl einer Kluft. Aber die Pandemie und der damit einhergehende Prozess der Digitalisierung haben uns Wege aufgezeigt, wie räumliche Distanzen über digitale Medien überwunden werden können.
Das Performancekollektiv Turbo Pascal hat in den letzten Jahren künstlerische Projekte realisiert, die das Theater auf unterschiedliche Weise als Versammlungs- und Begegnungsraum bespielen. In einer erneuten Zusammenarbeit mit heimatBEWEGEN interessiert es das Kollektiv, die Menschen aus Stadt und Land in einem hybriden Projekt zusammenzubringen und eine alternative Stadt-Land-Verbindungen zu stiften.
Im Projekt „Modern Talking“ möchte Turbo Pascal die Unterscheidungskategorien Stadt und Land thematisieren und befragen. Dafür richtet Turbo Pascal einen hybriden Begegnungsraum zwischen Berlin und Ballenstedt ein, in dem Stadt- und Landbewohner*innen über mediale und digitale Tools in einen Austausch gebracht werden.